u3 Betreuung

Kennenlernen

Jedes Kind nach dem ersten Lebensjahr hat einen Rechtsanspruch auf Betreuung in einer Tageseinrichtung. Diese Neuerung stellt besondere Herausforderungen an die Kinder, Erzieher, Eltern und an die räumlichen Begebenheiten. Die Erzieherinnen wurden auf diese neuen Aufgaben während umfangreicher Fortbildungen geschult und qualifiziert.

 

Beim Anmeldegespräch mit der Familie des Kindes (Einladung dazu erfolgt nach der Anmeldung über den Kindergartennavigator) haben die Eltern die Möglichkeit, einen ersten Eindruck von unserer Einrichtung und unserem pädagogischen Konzept zu gewinnen. Bereits bei diesem ersten Kennenlernen legen wir den Grundstein für eine gute Erziehungspartnerschaft zwischen Kindergarten und Elternhaus.

Aufnahme

Intensive Aufnahmegespräche und abgesprochene, klare Rahmenbedingungen unterstützen die Orientierung für Eltern und Personal. Ein Elternabend bietet Gelegenheit um erste Kontakte zu knüpfen. Nach unserem Elterninformationsabend statten wir unseren neuen Kindern einen Hausbesuch ab. Bei diesem Termin lernt das Kind in seinem vertrauten Umfeld seine künftige Erzieherin kennen und wir besprechen mit den Erziehungsberechtigten unseren eigens für die Eingewöhnungsphase erarbeiteten Informationsbogen. An diesem Tag werden u.a. Schnuppertage und andere Absprachen vereinbart.

Raumkonzept

Die Gruppenräume sind den Bedürfnissen der Kinder dieser Gruppenform angepasst und berücksichtigen in ihren Spielbereichen alle Altersstufen unter eindeutiger Zuordnung der Materialien. Sie ermuntern die Kinder zum Spielen, Bauen, Ausprobieren und Erleben. Sie ermöglichen den Kontakt zu den anderen Kindern und bieten Möglichkeiten zum Ausruhen und Entspannen. Den Kindern steht ein separater Raum mit entsprechender Ausstattung zum Schlafen zur Verfügung, ihre individuellen Ruhepausen werden berücksichtigt.

 

Bei der Umsetzung unseres Raumkonzeptes steht der Aufforderungscharakter im Vordergrund. Interessantes Spielmaterial und vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten wie beispielsweise ein Wasser-Sandtisch oder Sortierkisten sind wichtig. Besondere Bedeutung messen wir auch den Ruhe und Rückzugsecken bei. Gerade zwischen dem ersten und dritten Lebensjahr erfährt das Kind eine wichtige sprachliche Entwicklung. Die sinnvolle Begleitung der Aktivitäten wird durch altersentsprechende Fingerspiele, Lieder und Geschichten ergänzt. Um eine gute pädagogische U3- Betreuung gewährleisten zu können, haben wir besondere Rahmenbedingungen geschaffen. Dazu gehört neben den räumlichen und spielerisch angepassten Materialien in erster Linie eine sehr gut funktionierende Erzieher-Eltern-Kind-Beziehung.

Eingewöhnung

In unserer Einrichtung bemessen wir gerade der Eingewöhnungsphase eine besondere Bedeutung zu. Wir orientieren uns hierbei an dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“ und ermöglichen jedem Kind ganz individuell das sanfte Ablöseverhalten von den Eltern und gleichzeitig aber auch den sicheren Bindungsaufbau zu einer „Bezugserzieherin“. Gerade bei diesem Eingewöhnungsmodell werden wichtige Grundsteine für unsere Zusammenarbeit mit den Eltern zum Wohle ihres Kindes gelegt. Der Übergang vom Elternhaus zum Kindergarten (in Anlehnung an das Berliner Modell) bedarf einer speziellen und individuellen Eingewöhnungsphase. Sie wird von uns behutsam und einfühlsam gestaltet. Die Gestaltung dieser Eingewöhnungsphase gilt als ein wichtiges Qualitätsmerkmal für die Arbeit mit Kindern unter zwei. Sinn und Ziel der Eingewöhnungsphase ist die allmähliche Lösung von vertrauten Bezugspersonen und der Aufbau einer stabilen Beziehung zu den pädagogischen Kräften der Gruppe. Eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen stellt die aktive Beteiligung eines Elternteils dar. Bei diesem intensiven Kontakt, den wir zu den jungen Kindern aufbauen, müssen wir natürlich auch immer die anderen Kinder berücksichtigen und auch deren entwicklungsstandmäßigen Anforderungen gerecht werden. 

 

Wir bieten den Kindern vielfältige Möglichkeiten, ihre Persönlichkeit zu entfalten. Sie können experimentieren und ausprobieren, um so auf ganz spielerische Weise wichtige Kompetenzen wie Selbständigkeit, Sozialverhalten und Kreativität zu erlangen.

 

Unsere pädagogische Planung richtet sich nach den Bedürfnissen und Interessen der Kinder. Diese erfahren wir durch eine regelmäßige Beobachtung der Gruppe. Es ist uns wichtig, dass die Kinder lernen, angemessen mit ihrer sozialen Umwelt umzugehen. Es ist entscheidend, dass sie ein Gefühl für das eigene Erleben entwickeln und lernen, sich in andere hineinzuversetzen, um deren Handlungen zu verstehen und zu respektieren. Das Zusammenleben von Kindern mit unterschiedlichen Fähigkeiten, verschiedener Nationalität und unterschiedlichen Altersstufen erfordert Regeln, die immer wieder besprochen und eingehalten werden müssen. Kinder lernen bei uns, einander zuzuhören, miteinander zu teilen und sich gegenseitig zu helfen. 

 

Um die Umwelt kennen und verstehen zu lernen, experimentieren die Kinder mit verschiedenen Materialien und machen Wahrnehmungserfahrungen, die ihre Kreativität und Phantasie fördern. Bei uns können die Kinder mit allen Sinnen beobachten, ausprobieren, experimentieren, erkunden und entdecken. In unserem weitläufigen Außengelände können sie zudem mit Naturmaterialien, Sand, Erde und Holz experimentieren. Den Kindern stehen jederzeit Materialien für kreative Angebote zur Verfügung. Sie erlernen den Umgang mit Stift, Pinsel und Schere.